Haus Dembinski | Fribourg

Projekt: 2017
Bauaufgabe: Renovierung eines Stadthauses in der Stadt Freiburg
Bauherrschaft: privat
Auftrag: direkt
Architektur: ds architecte
Mitarbeit: Dominique Schmutz
Bauleitung: maître de l’ouvrage
Fotos: ds architecte
Grundstücksfläche: 117 m2
Nutzfläche: 219 m2

Bauvorhaben

Renovierung eines urbanen Reihenhauses mit drei unabhängigen Einheiten; eine Werkstatt im Erdgeschoss, eine Wohnung auf der Ebene +1 und ein Duplex auf den oberen Ebenen.

Entwurf

Die Renovierung des Hauses wurde im Sinne einer Verdichtung der Städte „nach innen“ durchgeführt, was hauptsächlich durch die Umgestaltung des Daches möglich war. Zudem bringen seine Lage in der Innenstadt und die architektonische Attraktivität dem Eigentum einen qualitativen Mehrwert.

Die Anlehnung des Hauses bis zum Dach an die Klippe von St. Michel macht es zu einer Art „Wand-Haus“ in der Varis-Strasse.

Diese besondere Situation ermöglichte es, nur auf der Ebene +3 einen externen privaten Zugang zu schaffen, wobei diese beiden Räume durch eine Außentreppe in der alten Toilette verbunden sind. Die Umgestaltung des Dachbodens zu einem Lebensraum ist das Herzstück des gesamten architektonischen Projekts. Sie ermöglicht eine außergewöhnliche räumliche Situation mit einer äußere Verlängerung auf der Seite von St. Michel. Der Wohnbereich, das Esszimmer und die Küche stehen logischerweise in direktem Zusammenhang mit diesem Raum, was eine Überhöhung des Daches rechtfertigt.

Die Renovierung nach den heutigen Normen und Anforderungen an Tageslicht, Fläche und Raumhöhe ermöglicht nicht nur die Bewohnbarkeit, sondern auch eine wesentliche Verbesserung der Wärmebilanz des Hauses.
Bei dieser Renovierung wurde der Charakter des Ortes durch die Verwendung traditioneller Materialien wie Tonziegel, mineralischem Putz, Kupfer und historischen Fenstern mit den heutigen thermischen und akustischen Normen gewahrt.

Das Gebäude befindet sich in einem schützenswerten Gebiet, das aber nicht im Kulturerbeverzeichnis aufgenommen ist. Eine Ausnahme für die teilweise Überhöhung des Daches auf der Rückseite des Gebäudes ist dadurch gerechtfertigt, weil die betreffende Fassade vom öffentlichen Raum her nicht sichtbar ist. Folglich hat die Umgestaltung keine direkten Auswirkungen auf den Charakter des schützenswerten Gebietes. Eine zeitgenössische architektonische Nachbildung einiger Elemente ermöglichte es, die derzeitigen Bedingungen hinsichtlich der Dichte und Wohnverhältnisse zu erfüllen, ohne die Aufwertung einiger historisch wertvoller Elemente (Metallfenster im Erdgeschoss) zu behindern.

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